Wallboxen mit Zugangsschutz

Wer nicht will, dass Unbefugte seine Ladestation nutzen, sollte sich für eine Wallbox mit Zugangsschutz entscheiden. Wir erklären, worauf es dabei ankommt und was die Unterschiede sind!


So schützen Sie Ihre Wallbox vor unerlaubtem Zugriff

Nicht immer ist eine Wall­box am eigenen Stell­platz so privat, wie man sich das gerne wünscht. Vor allem bei einem frei­stehenden Stell­platz oder einem Car­port ist die Wall­box meist von der Straße aus sichtbar und auch in einer großen Tief­garage haben viele Leute Zugang zum Gerät. So werden andere leicht dazu verleitet, in einem unbe­obachteten Moment kurz ihr eigenes E-Auto anzu­stecken. Wer solche "Strom­diebe" nicht in Versuchung führen will, der sollte beim Kauf einer Wallbox auf einen Zugangs­schutz achten. Dieses Feature gibt es in vielen Formen: RFID-Karte oder RFID-Chip, PIN, App oder als gutes, altes Schloss. Jede Form hat seine eigenen Vor- und Nach­teile, was die Hand­habung anbelangt. Prinzipiell haben aber alle diese Varianten das gleiche Ziel, und zwar, dass nur derjenige die Wallbox nutzen kann, der im Besitz eines Schlüssels ist. Ein weiterer positiver Neben­effekt kann sein, dass sich durch den Zugangs­schutz der Lade­vorgang des Elektro­autos einem bestimmten Nutzer zuordnen lässt, was beispielsweise für die Erstellung von Abrechnungen oder eine Analyse des Nutzerverhaltens relevant sein könnte. Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei Wall­boxen vor, die über einen Zugangs­schutz verfügen, und zeigen an den Bei­spielen auf, welche Vor­teile die jeweilige Variante mit sich bringt:


myenergi zappi V2 mit PIN

Die zappi ist aufgrund ihres hohen IP-Schutzwerts (IP65) besonders gut vor Witterungseinflüssen geschützt und deswegen eine ausgezeichnete Wahl für einen freistehenden Stellplatz oder einen Carport. Auch für die direkte Nutzung von Sonnenenergie zum Laden des Elektroautos – beispielsweise durch Solarzellen auf dem Carport-Dach – erfüllt die Wallbox alle Voraussetzungen. Damit aber auch wirklich nur diejenigen in den Genuss von 100 % umweltfreundlichem Ökostrom kommen, die auch die Berechtigung dazu haben, verfügt die zappi über einen Zugangsschutz mittels PIN. Der kann über den Bildschirm eingegeben werden. Das bedeutet: Nur, wer die richtige Zahlenkombination kennt, kann den Ladevorgang starten. Das hat folgende Vorteile:

✓ kein Hilfsmittel wie RFID-Karte oder Schlüssel notwendig

✓ dadurch keine Probleme wie Schlüsselverlust

✓ unbegrenzte Nutzerzahl (PIN kann weitergegeben werden)


ABL eMH1 mit Schlüssel

Die eMH1 steht ihren beiden größeren Kollegen in nichts nach: Durch den ebenfalls hohen Witterungs­schutz (IP54) trotzt die Lade­station den Wetter­bedingungen. Außerdem ist die eMH1 optional auch ohne Kabel erhältlich, was gerade im halböffentlichen Bereich die Angriffs­fläche für Schäden an der Wall­box, z.­B. durch spielende Kinder oder Tiere, verringert. Beim Zugangs­schutz hat sich ABL bei der eMH1 für den klassischen Schlüssel entschieden. Das bringt folgende Vorteile mit sich:

✓  intuitive und einfache Steuerung des Ladevorgangs

✓  Schlüssel kann bequem gemeinsam mit dem Fahrzeug­schlüssel aufbewahrt werden

✓  nicht anfällig für technische Defekte oder Störungen



Fazit: Gerade im halböffentlichen und Außenbereich lohnt sich ein Zugangsschutz

Generell lässt sich sagen, dass jede Art von Zugangs­schutz das gleiche bewirkt: fremde Zugriffe verhindern. Das ist vor allem im halb­öffentlichen und im Außen­bereich wichtig, da hier die Wall­box häufig nicht komplett abgeschirmt werden kann. Welcher Zugangs­schutz sich wann am besten eignet, ist im Prinzip von drei Fragen abhängig: Welches Handling ist für mich am angenehmsten? Welche Dinge – Smart­phone, Schlüssel­bund, Geld­beutel – habe ich in der Regel immer bei mir und griff­bereit? Wie viele Personen sollen die Wallbox nutzen und wie stehen diese zu mir? Mit einem PIN profitiert man beispiels­weise von einem sehr einfachen Handling und der Personen­kreis der Nutzer ist praktisch unbe­schränkt – wer aber eher zum vergesslichen Typ gehört, für den mag diese Alternative nicht die richtige Wahl sein. Eine App kann dagegen sehr praktisch sein, wenn man gerne den Über­blick über den Lade­vorgang behält und sein Smart­phone sowieso immer in der Hosen­tasche hat. Die Voraus­setzung dafür ist natürlich, dass man überhaupt in Besitz eines Smart­phones ist und es regelmäßig nutzt. Schlüssel, RFID-Karten und RFID–Chips sind da klassischer: Diese werden in der Regel am Schlüssel­bund oder im Geld­beutel verwahrt. Gleich­zeitig ist die Nutzer­gruppe klar umrissen, eine individuelle Zuordnung der Lade­vorgänge zu einzelnen Nutzern ist gerade bei RFID häufig problem­los möglich. Wichtig ist also: Über­legen Sie sich vor der Anschaffung der Lade­station genau, welche Bedürf­nisse Sie haben und stimmen Sie die Wall­box darauf ab.



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