IP-Schutzarten für Wallboxen im Freien
Wallboxen müssen zuverlässig funktionieren, damit ein E-Auto beim Start wirklich geladen ist. Die IP-Schutzart gibt dabei an, welche äußeren Einwirkungen die Wallbox verkraftet.
Wallboxen müssen zuverlässig funktionieren, damit ein E-Auto beim Start wirklich geladen ist. Die IP-Schutzart gibt dabei an, welche äußeren Einwirkungen die Wallbox verkraftet.
Schutz vor Wasser und Schutz vor Dreck sind wichtige Eigenschaften einer Wallbox. Wie ausgeprägt diese sind, zeigt die IP-Schutzart, ein zweiziffriger Code, der angibt, welche Umgebungseinflüsse Ihre Wallbox verkraftet. Daneben sind auch andere Merkmale, wie der Zugangsschutz und die Montage an einem Standfuß oder einer Stele wichtig für den Einsatz einer Wallbox im Freien. Darüber hinaus können Sie den Ladevorgang mit einer App ganz bequem steuern und kontrollieren. Damit stellen Sie sicher, dass das Laden immer so funktioniert, wie Sie es sich vorstellen.
Wallboxen dienen zum Laden von elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Sie müssen unter allen üblichen Betriebsbedingungen beim Einsatz draußen und in der Garage funktionieren. Zu diesen Betriebsbedingungen gehören Wasser, Staub, Verschmutzungen sowie tiefe und hohe Temperaturen. Sie müssen von der empfindlichen Elektronik im Inneren der Wallbox ferngehalten werden. Der Bediener muss auch beim Auftreten dieser Betriebsbedingungen vor Stromschlägen geschützt sein. Das ist im Falle von Wallboxen besonders wichtig, weil die Ladeströme hoch sind und einen Menschen gefährden können. Durch den AC- und DC-Fehlerstromschutz oder den FI-A und FI-B Schutz wird die Sicherheit für den Nutzer und die Umgebung dargestellt.
Die Anforderungen an die IP-Schutzart hängen in der Regel vom Stellplatz ab. In einer Garage ist normalerweise nicht mit Spritzwasser zu rechnen. Es kann sich aber durchaus Feuchtigkeit als Kondensat am Gehäuse der Wallbox absetzen. Dies kann zum Beispiel an Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Nebelbildung auftreten. Wenn das Fahrzeug nach einer Regenfahrt in der Garage abtrocknet, verteilt sich die Feuchtigkeit in der Raumluft und gelangt ggf. an die Wallbox. Feuchtigkeit kann auch an eine Wallbox gelangen, die an einem regengeschützten Ort unter einem Carport angebracht ist. Weil hier allerdings nur wenig Feuchtigkeit an die Wallbox gerät, ist eine hohe IP-Schutzart nicht erforderlich. Bei der Montage an einer Stele oder einem Standfuß hingegen ist eine Wallbox auszuwählen, die heftigen Witterungsbedingungen standhält. Damit sind starker Regen, Wind, Vereisung, Schnee und Verschmutzung gemeint. Insbesondere bei einem freien Stellplatz sollten Sie den Schutz gegen Nässe durch Autowäsche, Rasensprengen und starken Regenfall in ihre Überlegungen einbeziehen.
Wir stellen Ihnen im Folgenden zwei Wallboxen vor, die durch ihre IP-Schutzart für den Einsatz an unterschiedlichen Stellplätzen geeignet sind. Sie können dabei die IP-Schutzart auch als einen zweiteiligen Code verstehen. Jede Ziffer in diesem Code hat eine Bedeutung, die in einer Industrienorm festgelegt ist. Anhand der folgenden Gerätebeschreibungen geben wir Ihnen hierfür ein paar Beispiele.
Die myenergi zappi V2 ist mit der IP-Schutzart IP65 gegen Spritzwasser und Staub geschützt und eignet sich damit gut für den Außeneinsatz. Die 6 als erste Ziffer des IP-Codes bedeutet, dass die Wallbox staubdicht ist. Sie eignet sich also besonders gut für den Einsatz in einer staubigen Umgebung. Dies kann von Vorteil sein, wenn der Stellplatz Ihres E-Autos in der Nähe einer viel befahrenen Straße liegt. Als zweite Ziffer des IP-Codes ist hier die 5 angegeben. Das bedeutet, dass die Wallbox gegen Strahlwasser aus einer Düse geschützt ist. Es kann in beliebigem Winkel auf das Gehäuse treffen. Das Gerät ist in einem Temperaturbereich von -25 °C bis +40 °C einsetzbar und damit für die typischen europäischen Wetterbedingungen geeignet. Wichtig ist, dass es im Ladebetrieb nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Die Temperaturen in der unmittelbaren Umgebung des Gerätes liegen dann schnell höher als zulässig. Auch vor Fremdzugriffen ist die zappi V2 bestens geschützt: Dank Zugangsschutz via PIN haben Unbefugte keinen Zugang zur Wallbox. Ist der geplante Aufhängungsort für die Wallbox ein freier Stellplatz oder ein Carport, sind Sie daher mit diesem Gerät sicher gut bedient.
Jede der beiden Wallboxen ist zum Laden eines Elektroautos bestens geeignet. Sie alle verfügen über die nötige IP-Schutzart für den Außeneinsatz unter verschiedenen Umgebungsbedingungen. Die Geräte bieten hervorragenden Schutz vor Wasser und Dreck. Auch für einen freien Stellplatz eignen sich die myenergi zappi V2 und die Vestel Home Smart perfekt: Dank Zugangsschutz sind Sie gegen Stromdiebe bestens gewappnet. Auch die Montage der Wallbox an einem Standfuß oder einer Stele ist bei allen Wallboxen möglich.
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"Radio-Frequency IDentification". Mittels einer Karte oder eines Chips erkennt die Wallbox, wer gerade laden will. Diese halten Sie zum Starten des Ladevorgangs an die Ladestation, sodass nur berechtigte Personen Zugang haben. Wallboxen mit RFID-Zugangsschutz haben zusätzlich den Vorteil, dass die Ladevorgänge ggf. einzeln abgerechnet werden können.
Zunächst unterscheidet man bei Ladestationen zwischen fest installierten Heimladestationen, sogenannten Wallboxen, und mobilen Ladestationen, die an jeder Steckdose genutzt werden können. Auch bei der Ladeleistung gibt es große Unterschiede: Üblich sind vor allem 3,7 kW, 7,4 kW, 11 kW und 22 kW. Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist der Stecker. In Deutschland weit verbreitet ist der Typ 2-Stecker oder auch Mennekes-Stecker, welchen (fast) alle E-Autos besitzen. Darüber hinaus zeichnen sich manche Ladestationen durch Zusatzfunktionen wie ein Lastmanagement oder eine Zugangssicherung aus.
Die Ladedauer ist von vielen Variablen abhängig, weswegen hier keine pauschalen Aussagen getroffen werden können. Sie wird beeinflusst von der Batteriekapazität des Fahrzeugs und der Ladeleistung. Die Ladedauer wird wie folgt berechnet:
Batteriekapazität ÷ Ladeleistung = Ladezeit.
Ein Beispiel: Ein E-Auto mit einer Batteriekapazität von 45 kWh lädt bei einer Ladeleistung von 7,4 kW etwa 6 Stunden und bei einer Ladeleistung von 43 kW nur etwa eine Stunde.
Mit welcher Ladeleistung tatsächlich geladen werden kann, ist übrigens nicht allein vom Auto abhängig. Ladestation, Kabel oder E-Auto – das schwächste Glied in der Kette bestimmt die maximale Leistung.
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