IP-Schutz­arten für Wall­boxen im Freien

Wallboxen müssen zuverlässig funktionieren, damit ein E-Auto beim Start wirklich geladen ist. Die IP-Schutzart gibt dabei an, welche äußeren Einwirkungen die Wallbox verkraftet.


Wallbox mit Schutz vor Wasser und Dreck

Schutz vor Wasser und Schutz vor Dreck sind wichtige Eigen­schaften einer Wallbox. Wie ausgeprägt diese sind, zeigt die IP-Schutzart, ein zweiziffriger Code, der angibt, welche Umgebungs­einflüsse Ihre Wallbox verkraftet. Daneben sind auch andere Merkmale, wie der Zugangs­schutz und die Montage an einem Standfuß oder einer Stele wichtig für den Einsatz einer Wallbox im Freien. Darüber hinaus können Sie den Ladevorgang mit einer App ganz bequem steuern und kontrollieren. Damit stellen Sie sicher, dass das Laden immer so funktioniert, wie Sie es sich vorstellen.



Vor welchen Umgebungsbedingungen muss eine Wallbox geschützt sein?

Wallboxen dienen zum Laden von elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Sie müssen unter allen üblichen Betriebs­bedingungen beim Einsatz draußen und in der Garage funktionieren. Zu diesen Betriebs­bedingungen gehören Wasser, Staub, Verschmutzungen sowie tiefe und hohe Temperaturen. Sie müssen von der empfindlichen Elektronik im Inneren der Wallbox ferngehalten werden. Der Bediener muss auch beim Auftreten dieser Betriebs­bedingungen vor Strom­schlägen geschützt sein. Das ist im Falle von Wallboxen besonders wichtig, weil die Lade­ströme hoch sind und einen Menschen gefährden können. Durch den AC- und DC-Fehler­strom­schutz oder den FI-A und FI-B Schutz wird die Sicherheit für den Nutzer und die Umgebung dargestellt.



An der IP-Schutzart erkennen Sie, welche Wallboxen draußen genügend Schutz vor Wasser und Dreck haben.



Welche IP-Schutzart ist für Ihren Stellplatz die richtige?

Die Anforderungen an die IP-Schutzart hängen in der Regel vom Stell­platz ab. In einer Garage ist normaler­weise nicht mit Spritz­wasser zu rechnen. Es kann sich aber durchaus Feuchtig­keit als Kondensat am Gehäuse der Wallbox absetzen. Dies kann zum Beispiel an Tagen mit hoher Luft­feuchtigkeit oder Nebel­bildung auftreten. Wenn das Fahrzeug nach einer Regen­fahrt in der Garage abtrocknet, verteilt sich die Feuchtigkeit in der Raum­luft und gelangt ggf. an die Wallbox. Feuchtigkeit kann auch an eine Wallbox gelangen, die an einem regen­geschützten Ort unter einem Carport angebracht ist. Weil hier allerdings nur wenig Feuchtigkeit an die Wallbox gerät, ist eine hohe IP-Schutzart nicht erforderlich. Bei der Montage an einer Stele oder einem Standfuß hingegen ist eine Wallbox auszuwählen, die heftigen Witterungs­bedingungen standhält. Damit sind starker Regen, Wind, Vereisung, Schnee und Verschmutzung gemeint. Insbesondere bei einem freien Stellplatz sollten Sie den Schutz gegen Nässe durch Auto­wäsche, Rasen­sprengen und starken Regenfall in ihre Überlegungen einbeziehen.

Wir stellen Ihnen im Folgenden zwei Wallboxen vor, die durch ihre IP-Schutzart für den Einsatz an unterschiedlichen Stellplätzen geeignet sind. Sie können dabei die IP-Schutzart auch als einen zweiteiligen Code verstehen. Jede Ziffer in diesem Code hat eine Bedeutung, die in einer Industrie­norm festgelegt ist. Anhand der folgenden Geräte­beschreibungen geben wir Ihnen hierfür ein paar Beispiele.


myenergi zappi V2: staubdicht geschützte Wallbox


Die myenergi zappi V2 ist mit der IP-Schutzart IP65 gegen Spritzwasser und Staub geschützt und eignet sich damit gut für den Außeneinsatz. Die 6 als erste Ziffer des IP-Codes bedeutet, dass die Wallbox staubdicht ist. Sie eignet sich also besonders gut für den Einsatz in einer staubigen Umgebung. Dies kann von Vorteil sein, wenn der Stellplatz Ihres E-Autos in der Nähe einer viel befahrenen Straße liegt. Als zweite Ziffer des IP-Codes ist hier die 5 angegeben. Das bedeutet, dass die Wallbox gegen Strahlwasser aus einer Düse geschützt ist. Es kann in beliebigem Winkel auf das Gehäuse treffen. Das Gerät ist in einem Temperaturbereich von -25 °C bis +40 °C einsetzbar und damit für die typischen europäischen Wetterbedingungen geeignet. Wichtig ist, dass es im Ladebetrieb nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Die Temperaturen in der unmittelbaren Umgebung des Gerätes liegen dann schnell höher als zulässig. Auch vor Fremdzugriffen ist die zappi V2 bestens geschützt: Dank Zugangsschutz via PIN haben Unbefugte keinen Zugang zur Wallbox. Ist der geplante Aufhängungsort für die Wallbox ein freier Stellplatz oder ein Carport, sind Sie daher mit diesem Gerät sicher gut bedient.





Fazit: Gute Auswahl an Wallboxen mit passender IP-Schutzart für den Einsatz draußen

Jede der beiden Wallboxen ist zum Laden eines Elektroautos bestens geeignet. Sie alle verfügen über die nötige IP-Schutzart für den Außeneinsatz unter verschiedenen Umgebungs­bedingungen. Die Geräte bieten hervorragenden Schutz vor Wasser und Dreck. Auch für einen freien Stellplatz eignen sich die myenergi zappi V2 und die Vestel Home Smart perfekt: Dank Zugangs­schutz sind Sie gegen Strom­diebe bestens gewappnet. Auch die Montage der Wallbox an einem Stand­fuß oder einer Stele ist bei allen Wallboxen möglich.



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