Installation: Montage von Wallboxen Schritt-für-Schritt

Auch tüchtige Heimwerker sollten ihre Wallbox nicht selbst installieren. Denn: Die Montage sowie der Home Check sind Profi-Sache.


Auf einen Blick

  • Die Installation einer Wallbox sollten Sie immer von einem qualifizierten Elektrofachbetrieb durchführen lassen. >>

  • Vor der eigentlichen Montage sollten Sie Ihren Anschluss auf Tauglichkeit prüfen lassen (Home Check). >>

  • Die Montage muss – ebenfalls vorher – beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet bzw. genehmigt werden. >>

  • Die Kosten für einen Wallbox-Anschluss umfassen: >>

    • die Aufwendungen für die Ladelösung selbst,

    • die Kosten für den Installateur sowie

    • in manchen Fällen Kosten für Anpassungen der Haustechnik (z. B. Verteiler, Mauerdurchbrüche) und

    • ggf. Kosten für die Anmeldung beim Netzbetreiber.



DIY bei der Wallbox-Installation? Keine gute Idee.

Auch wenn Sie ein engagierter und geübter Handwerker sind: Die Installation einer Wallbox gehört in professionelle Hände, nicht nur um Sach- und Personenschäden zu vermeiden. Der Gesetzgeber untersagt schlichtweg die Installation durch einen Laien. Alles gute Gründe, sich an einen zugelassenen Elektroinstallateur zu wenden. Wir erklären Ihnen, wie Sie einen geeigneten Partner für die Installation finden, und begleiten Sie Schritt für Schritt bis zur einsatzbereiten Wallbox.




Schritt 1: Elektrofachbetrieb beauftragen

Ein qualifizierter Elektrofachbetrieb begleitet Sie durch die gesamte Installation und nimmt Ihnen recherche- und zeitaufwändige Arbeiten ab. Ein weiterer Vorteil: Er haftet zudem für die fachgerechte Ausführung. e-mobilio vermittelt Sie gerne an einen qualifizierten Fachbetrieb in Ihrer Nähe.



Schritt 2: Home Check

Noch bevor weitere Schritte ergriffen werden können, sollten Sie sicherstellen, ob eine Wallbox-Installation grundsätzlich möglich ist. Bei dem Home Check handelt es sich um eine Ortsbegehung am geplanten Installationsort durch einen qualifizierten Elektroinstallateur. Hierbei werden die Hausanschlüsse und Gegebenheiten vor Ort für eine sichere Installation der Ladelösung geprüft und bei Bedarf Empfehlungen zur Anpassung der Haustechnik gegeben. Sie sollten sich hier unbedingt überlegen: Wie steht mein Auto? Wo ist die Ladeklappe? An welcher Stelle kommt das Stromkabel aus der Wand? Könnte das Ladekabel beim Ladevorgang für mich zur Stolperfalle werden?


e-mobilio bietet hier zwei verschiedene Home Checks:

  1. Video-Installations-Check: Per Video-Call führt der Kunde einen e-mobilio Experten digital zu allen relevanten Orten. Anschließend erhält dieser eine Dokumentation des Checks.  Näheres dazu erfahren Sie in unserem Erklärvideo.
  2. Vor-Ort-Installations-Check: Ein Elektro-Installateur kommt zum Kunden nach Hause und sichtet die Gegebenheiten vor Ort.


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Zwischenschritt: Leitung legen

Ist noch kein Starkstromanschluss in der Garage vorhanden, muss dieser erst gelegt werden. Auch der Hausverteilerkasten muss darauf abgestimmt werden – inklusive Beschriftung. Eventuell ist für die Kabelverbindung von der Wallbox zum Verteiler ein Wanddurchbruch nötig. Aber keine Angst: Ein Kabel ist nicht groß, weswegen häufig ein einfaches Bohrloch ausreicht. Auch dieser Service wird in der Regel von Ihrem Installationspartner übernommen. Bei Grabungsarbeiten kommen allerdings nur bestimmte Fachbetriebe infrage. Übrigens: Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall für ein längeres Kabel. Kürzen ist leicht möglich, verlängern dagegen nur mit viel Aufwand.



Schritt 3: Wallbox anmelden bzw. genehmigen lassen

Diesen Schritt übernimmt im Normalfall der Elektriker für Sie. Dennoch kann etwas Hintergrundwissen nie schaden: Denn bevor es zur eigentlichen Installation kommt, muss die Wallbox beim zuständigen Netzbetreiber (Vorsicht: Netzbetreiber ist nicht gleich Stromanbieter) angemeldet bzw. beantragt werden. Dieser muss sicherstellen, dass seine Leitungen für die Belastung ausgelegt sind. Zudem ist es für ihn wichtig zu wissen, dass in naher Zukunft mehr Strom abgerufen wird, um Versorgungsengpässen vorzubeugen. Deswegen müssen Wandladestationen mit einer Leistung bis zu 12 kW beim Netzbetreiber angemeldet werden. Ab einer Leistung von mehr als 12 kW ist sogar eine Genehmigung einzuholen. Hier muss der Netzbetreiber also erst grünes Licht geben, bevor mit der Installation begonnen werden darf. Bis zu zwei Monate kann es dauern, bis Sie bzw. Ihr Elektriker eine Antwort vom Netzbetreiber erhalten. Aber keine Sorge: Die meisten Wallboxen können auf 11 kW gedrosselt werden. Auch das kann der Elektriker übernehmen. Auf diese Weise ist lediglich eine Anmeldung und keine Genehmigung beim Netzbetreiber nötig.



Zwischenschritt: Notwendige Maßnahmen umsetzen

In seltenen Fällen erteilt der Netzbetreiber bei stärkeren Ladegeräten keine Genehmigung. Dies kann verschiedene Gründe haben: die Leitungen, Sicherungen oder Anschlüsse. Welcher es genau ist, steht normalerweise in der Absage. Um dennoch eine Wallbox anbringen zu können, können diese Schwachstellen beseitigt werden – allerdings auf Kosten des Antragstellers.




Schritt 4: Installation

Nach Zusage des Netzbetreibers haben Sie vier Monate Zeit, Ihre Ladestation anzubringen. Die Installation und Inbetriebnahme sollten Sie dabei Ihrem Elektroinstallateur überlassen.



Das kostet die Wallbox-Installation

Ein großer Posten sind die Kosten für das Gerät selbst – es kostet in der Regel zwischen 500 und 2.000 €. Für den Home Check und die Montage durch den Profi müssen Sie noch einmal etwa 900 bis 2.000 € dazurechnen. Kommen anschließend noch Änderungen am Sicherungskasten, Wanddurchbrüche oder längere Kabelwege hinzu, können hierfür zusätzlich mehrere Hundert Euro anfallen. In Einzelfällen kostet auch die Anmeldung beim Netzbetreiber Geld.

Als Faustregel sollte immer gelten: Bei der Wallbox und deren Installation nicht an der Qualität sparen!



Produktkosten
+ Installationskosten
+ Kosten für technische/bauliche Anpassungen
+ Kosten für die Anmeldung/Genehmigung
= Gesamtkosten für die Wallbox


Fragen & Antworten


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