E-Fuhrparkkosten im Griff: So sparen Sie beim Laden Ihrer E‑Dienstwagen richtig
Erfahren Sie, wie Sie in Ihrem Unternehmen mit E-Dienstwagen Kosten sparen können.
Erfahren Sie, wie Sie in Ihrem Unternehmen mit E-Dienstwagen Kosten sparen können.
Die Zukunft der Firmenmobilität ist elektrisch – und das nicht ohne Grund. Elektrofahrzeuge (EVs) bieten Unternehmen neben ökologischen Vorteilen auch erhebliche Einsparpotenziale. Doch während viele Firmen bereits stolz auf die ersten E-Fahrzeuge in ihrer Flotte blicken, steckt das wahre Potenzial oft noch im Detail: nämlich im cleveren Management der Ladeprozesse.
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Wer die richtigen Ladestrategien kennt, kann die Betriebskosten seiner E-Flotte drastisch senken. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen anhand anschaulicher Beispiele und praxisnaher Tipps, wie Sie Ihre E-Fahrzeuge kosteneffizient laden und gleichzeitig den Komfort und die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter steigern.
Inhaltsverzeichnis
Wer sich nicht mehr von der Verfügbarkeit und den Preisschwankungen öffentlicher Ladesäulen abhängig machen möchte, der sollte über eine eigene Ladeinfrastruktur nachdenken. Ja, die Kosten für die Anschaffung und Installation von Ladesäulen sind nicht gerade niedrig, aber die Rechnung geht langfristig auf.
Warum? Mit einer eigenen Ladeinfrastruktur zahlen Sie nur noch den Strompreis, den Sie mit Ihrem Energieversorger aushandeln. Kein lästiges Warten an fremden Ladesäulen, keine Überraschungen bei den Ladekosten. Stattdessen haben Sie die volle Kontrolle und können Ihre Ladepunkte so anordnen und nutzen, wie es Ihnen passt.
Ein Beispiel:
Angenommen, Sie installieren 10 eigene Ladesäulen mit einer Ladeleistung von je 22 kW. Die Hardware-Kosten belaufen sich einmalig auf etwa 30.000 €. Vergleicht man dies mit den jährlichen Kosten für das Laden an öffentlichen Säulen, amortisieren sich diese Kosten in wenigen Jahren. Hinzu kommt: Eigene Ladesäulen bieten mehr Flexibilität bei der Nutzung von Solarstrom und ermöglichen es Ihnen, die Ladezeiten perfekt zu planen.
Stellen Sie sich vor: Ihr Mitarbeiter sitzt gemütlich mit seiner Familie beim Abendessen, während sein E-Dienstwagen sicher in seiner privaten Garage steht – oder die anderen Dienstwagen in der Firmengarage. Warum auf die Nacht warten? Weil dann die Stromtarife oft deutlich niedriger sind als tagsüber. Diese sogenannten Off-Peak-Zeiten bieten die perfekte Gelegenheit, um die E-Fahrzeuge besonders kostengünstig aufzuladen.
Ein Beispiel:
Viele Energieversorger bieten nachts und am Wochenende vergünstigte Tarife an. Nehmen wir an, der Tagestarif beträgt 0,40 €/kWh, während der Nachttarif bei nur 0,25 €/kWh liegt. Wenn Sie Ihre Flotte zu den günstigeren Zeiten laden, können Sie allein durch diesen Trick bis zu 40 % der Ladekosten einsparen. Bei einer Flotte von 50 Fahrzeugen summiert sich das schnell auf mehrere tausend Euro pro Jahr!
Stellen Sie sich vor, die Sonne arbeitet für Sie und lädt Ihre Fahrzeuge – kostenlos! Klingt nach Science Fiction? Ist es aber nicht. Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Dach hat, kann den eigenen Strom produzieren und für das Laden der E-Fahrzeuge nutzen. Das reduziert nicht nur die Energiekosten, sondern macht Sie auch unabhängig von steigenden Strompreisen.
Kombiniert mit Energiespeichern können Sie sogar den Strom, den Sie tagsüber produziert haben, für das Laden in der Nacht verwenden. So müssen Sie den Strom nicht teuer aus dem Netz kaufen, sondern nutzen die Energie, die Ihnen die Sonne gratis zur Verfügung stellt.
Beispielrechnung:
Ein Unternehmen mit einer 50-kW-Photovoltaikanlage produziert pro Jahr ca. 50.000 kWh Strom. Wenn der durchschnittliche Tarif für öffentlichen Strom 0,58 €/kWh beträgt, spart das Unternehmen durch die Nutzung des eigenen Solarstroms 29.000 € im Jahr.
Genauer formuliert:
Damit könnten 12,5 Dienstwagen (50.000 kWh / 4.000 kWh) komplett mit dem erzeugten Solarstrom geladen werden.
Ein häufiger Fehler im Lademanagement: Jedes Fahrzeug wird immer vollständig aufgeladen. Doch das muss gar nicht sein! Oft reichen Teilladungen aus, um die Fahrzeuge für die täglichen Fahrten fit zu machen. Der Vorteil: Teilladungen sind nicht nur schonender für die Batterie, sondern vermeiden auch hohe Lastspitzen, die auftreten, wenn viele Fahrzeuge gleichzeitig laden.
Eine Teilladung auf 80 % der Batteriekapazität kann ausreichen, um 90 % der täglichen Fahrten abzudecken und spart dabei Strom und Geld.
Stellen Sie sich vor, Ihre Flotte wird zum Teil des Stromnetzes und verdient dabei Geld! Mit der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) können die Batterien Ihrer E-Fahrzeuge Energie zurück ins Netz speisen. Besonders in Zeiten hoher Netzlast könnte das zu einem attraktiven Geschäft werden. In Spitzenzeiten könnten die Erlöse für die Rückspeisung den Stromkostenaufwand sogar übersteigen.
Ein Beispiel:
Unternehmen könnten durch Rückspeisung in Spitzenlastzeiten pro Jahr mehrere tausend Euro zusätzlich einnehmen, da das Stromnetz die Energie zu einem höheren Preis abnimmt, als sie zu Niedrigpreiszeiten kostet.
Ein intelligentes Lastmanagementsystem verhindert, dass alle Fahrzeuge gleichzeitig laden und dadurch hohe Spitzenlasten verursachen. Diese Spitzenlasten führen nicht nur zu höheren Strompreisen, sondern können auch die Infrastruktur belasten. Ein cleveres System lädt immer nur so viele Fahrzeuge, wie es das Netz zulässt, und verteilt die Ladevorgänge optimal.
Mitarbeiter zu motivieren, ihre Fahrzeuge zu Hause zu laden, bringt gleich mehrere Vorteile. Es entlastet die Infrastruktur am Standort und senkt die Ladepreise. Mitarbeiter können zu günstigeren Haushaltstarifen laden, insbesondere wenn sie über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen.
Beispielrechnung:
Ein typischer Firmenwagen fährt durchschnittlich 25.000 km pro Jahr und verbraucht ca. 20 kWh pro 100 km. Beim Laden zu Hause mit einem Tarif von 0,37 €/kWh entstehen jährliche Stromkosten von 1.850 € pro Fahrzeug. An öffentlichen Ladesäulen mit einem Preis von 0,58 €/kWh betragen die Kosten hingegen 2.900 €.
Durch das Laden zu Hause kann ein Mitarbeiter jährlich 1.050 € pro Fahrzeug sparen. Bei einer Flottengröße von 50 Fahrzeugen entspricht dies einer jährlichen Gesamteinsparung von 52.500 €.
Praxisbeispiel: Wie BLUME2000 die Ladeprozesse optimiert
BLUME2000 SE hat sich entschieden, die Elektrifizierung ihres Fuhrparks mit Unterstützung von e-mobilio voranzutreiben. Durch die Einführung einer automatisierten Lösung für die Abrechnung der Heimladekosten und die Implementierung eines benutzerfreundlichen Mitarbeiterportals konnten die Ladeprozesse erheblich vereinfacht werden. Besonders positiv wurde der exzellente Kundenservice von e-mobilio wahrgenommen, der maßgeblich zur Zufriedenheit der Mitarbeiter beigetragen hat.
„Mit e-mobilio haben wir einen kompetenten Partner für die Fuhrparkelektrifizierung und die automatisierte Abrechnung der Heimladekosten gefunden. Das Mitarbeiterportal und der exzellente Kundenservice tragen zur Zufriedenheit der Mitarbeiter und zum Erfolg des Unternehmens bei. Wir empfehlen e-mobilio gerne weiter!" – Sven Bohlen, Leiter Finanzen und Rechnungswesen, BLUME2000 SE.
Durch die optimierten Ladelösungen konnte BLUME2000 nicht nur die Kosten für das Laden der E-Dienstwagen minimieren, sondern auch eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit im Team sicherstellen. Dies zeigt, wie durch den Einsatz intelligenter Abrechnungssysteme und maßgeschneiderter Ladestrategien ein großer Mehrwert für Unternehmen und Mitarbeiter geschaffen werden kann.
Lesen Sie mehr über unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit BLUME2000:
Die Elektrifizierung von Firmenflotten bietet zahlreiche Einsparpotenziale, wenn die Ladeprozesse effizient gestaltet werden. Mit den hier vorgestellten Strategien können Unternehmen nicht nur ihre Betriebskosten reduzieren, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten. Nutzen Sie diese Tipps, um das volle Potenzial Ihrer E-Dienstwagen auszuschöpfen und Ihr Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.
Um die Vorteile der Elektromobilität gegenüber herkömmlichen Verbrenner-Fahrzeugen greifbar zu machen, sind konkrete Zahlen unerlässlich. Im Folgenden haben wir einige Beispielrechnungen herausgesucht, die verdeutlichen, wie Unternehmen durch clevere Ladestrategien und den Umstieg auf Elektrofahrzeuge ihre Betriebskosten optimieren können.
Vergleich: Diesel vs. Elektrofahrzeuge (50 Fahrzeuge, 25.000 km Jahresfahrleistung)
Dieselflotte
Elektrofahrzeuge
Einsparungen
Die jährlich eingesparten CO₂-Emissionen belaufen sich auf 74.562,5 kg CO₂. Dies entspricht einer CO₂-Reduktion von 34,63 % pro Jahr.
Zur Veranschaulichung: Dieser Wert ist vergleichbar mit dem jährlichen Energieverbrauch eines Bürogebäudes mit 1.500 m² Fläche.
Vergleich: 50 Elektrofahrzeuge mit jeweils 25.000 km Jahresfahrleistung
100 % öffentlich laden
(Durchschnittspreis: 0,58 €/kWh)
50 % öffentlich laden und 50 % zu Hause Laden
(Durchschnittspreis: 0,37 €/kWh)
Ersparnis durch das Laden zu Hause
144.976,80 € (öffentlich) - 134.924,50 € (Mischkalkulation) = 10.052,30 € pro Jahr
Annahme: Flotte von 50 Fahrzeugen mit 25.000 km Jahresfahrleistung pro Fahrzeug
Dieselflotte
Durchschnittsverbrauch: 6,5 l/100 km
Jährliche Treibstoffkosten (bei 1,40 €/Liter Diesel): 81.250 l * 1,40 €/l = 113.750 € jährlich
Elektrofahrzeuge
Durchschnittsverbrauch: 20 kWh/100 km
Jährliche Stromkosten (bei 0,58 €/kWh öffentlich): 250.000 kWh * 0,58 €/kWh = 144.976,80 €
Jährliche Stromkosten (bei 0,37 €/kWh zu Hause): 250.000 kWh * 0,37 €/kWh = 92.500 €
Ergebnis: Vergleich der Betriebskosten
Bei 100 % öffentlichem Laden: Diesel ist kostengünstiger (113.750 € vs. 144.976,80 €)
Bei 100 % Laden zu Hause: Elektrofahrzeuge sind deutlich günstiger (113.750 € vs. 92.500 €)
Einsparungspotenzial durch optimiertes Lademanagement: Bis zu 51.250 € pro Jahr, wenn alle Fahrzeuge zu Hause geladen werden können.
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