Verbesserte Ladeinfrastruktur für mehr Flexibilität




Mehr Ladestationen und urbane Schnellladeparks: Die Ladeinfrastruktur in Deutschland soll sich merklich verbessern

27. Januar 2021
Anfang der Woche verkündete der Mineralöl- und Erdgas-Konzern Shell, das vielversprechende Unternehmen Ubitricity, welches intelligente Lösungen rund um das Laden von E-Autos bietet, aufkaufen zu wollen, und so den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu fördern. Der Karlsruher Energieriese EnBW setzt darüber hinaus auf die Entwicklung von urbanen Schnellladeparks, mit denen das Laden im Alltag deutlich vereinfacht werden soll.

 

Das Laden im öffentlichen Raum gewinnt immer mehr an Bedeutung. Daher ist es wichtig, das Aufladen in die tägliche Routine zu integrieren, etwa beim Einkaufen oder an Raststätten. Wichtig ist deshalb, genügend Lademöglichkeiten für ein möglichst schnelles Laden unterwegs zu schaffen.

Der Ausbau des Ladenetzes in Deutschland ist allerdings noch immer hart umstritten. Denn während die Autoindustrie bereits einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des E-Auto-Markts geleistet hat, müssen Wohnungs- und Energiewirtschaft, aber auch die Mineralölindustrie dringend nachziehen, so Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Entscheidung von Shell, Ubitricity aufkaufen zu wollen, ist damit ein wichtiger Schritt für eine bessere Ladeinfrastruktur.

Zudem muss der Ausbau mit den steigenden Neuzulassungen von E-Fahrzeugen mithalten können, um das Thema E-Mobilität weiter voranzubringen. Aktuell finden sich in Deutschland rund 33.000 öffentliche Ladepunkte, von denen nur jeder zehnte ein Schnellladepunkt ist. Darüber hinaus gibt es noch immer Regionen, in denen der Ausbau nur schleppend vorangeht. Ein weiterer Kritikpunkt sind die vielen unterschiedlichen Preismodelle für E-Ladesäulen.

Um dem entgegenzuwirken, hat die EnBW eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr eine Vielzahl an Schnellladestandorten in Betrieb genommen. “Durchschnittlich nehmen wir jeden Tag einen neuen Standort in Betrieb”, so eine Sprecherin der EnBW. So soll sich die Anzahl der Standorte noch in diesem Jahr auf 1.000 erhöhen. Für den weiteren Ausbau sind jährlich bis 2025 rund 100 Millionen Euro eingeplant. Um dabei die Kundenfreundlichkeit zu erhöhen, sollen Lademöglichkeiten über Supermarktparkplätze und Raststätten hinausgehen. Aus diesem Grund setzt der Konzern künftig vor allem auf Partnerschaften mit Baumärkten, Drogerieketten und Ähnlichem. Parallel dazu hat die Bundesregierung einen “Masterplan Ladeinfrastruktur” erarbeitet, um ein flächendeckendes und vor allem kundenorientiertes




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