Opel verabschiedet sich 2028 vom Verbrenner

09. Juli 2021
Der Automobilkonzern Stellantis rüstet seine 14 Konzernmarken sukzessive auf Elektromobilität um. In Europa nimmt Opel eine Vorreiterrolle ein. Ab 2024 wird jedes neue Modell auch als Elektroauto angeboten. Vier Jahre später sollen sogar nur noch rein elektrisch betriebene Fahrzeuge verkauft werden. Dabei feiert auch ein Kultauto sein Comeback als Elektrofahrzeug.

Der Opel-Mutterkonzern Stellantis investiert 30 Milliarden Euro in den Ausbau der Elektromobilität. Demnach soll im Jahr 2030 in Europa der Anteil der emissionsarmen Fahrzeuge des Konzerns bei 70 Prozent und in den USA bei 40 Prozent liegen. Eine Schlüsselrolle in Europa kommt dabei der Marke Opel zu. So gilt anb 2024 bereits die vollständige Elektrifizierung der Opel-Modellreihe. Ab dem Jahr 2028 sollen von Opel nur noch rein elektrisch betriebene Fahrzeuge verkauft werden. Auch in China soll Opel künftig als Elektromarke stärker Fuß fassen. Ein globales Comeback als Elektroauto wird es für das Kultmodell Opel Manta geben. Dieser soll bis Mitte 2025 als Elektroauto neu aufgelegt werden.

Neben Opel will Stellantis auch andere Marken auf Elektromobilität ausrichten. Bis 2024 soll auch jedes Modell von Fiat als E-Auto angeboten werden, auch die US-Marken Dodge, Jeep und Ram werden sukzessive auf E-Mobilität umgerüstet. Perspektivisch möchte Stellantis E-Autos mit einer Reichweite von 500 bis 800 Kilometern anbieten. Ein großer Teil des Investments wird in neue Batteriefabriken fließen. Drei der fünf Gigafactories sollen in Europa aufgebaut werden, eine davon in Deutschland. Eine weitere Zielvorgabe des Konzerns ist, dass bis 2026 Autofahrer nicht mehr Geld für ein E-Auto als für ein Verbrennermodell bezahlen müssen – auch ohne staatliche Förderungen.