24. Juni 2021
Die Ausrichtung der deutschen Automobilkonzerne in Richtung Elektromobilität nimmt Schritt für Schritt Konturen an. Bei der Herstellung eigener Autobatteriezellen wurde hierzulande mit zu hohen Kosten argumentiert, nun scheint ein Umdenken stattzufinden. Laut einem Zeitungsbericht will auch Daimler in die Produktion eigener Batterien einsteigen.
Bislang haben sich die deutschen Automobilhersteller auf ihre Fahrzeuge fokussiert und die Batteriezellen für Elektroautos von Zuliefern erhalten. Der Aufbau einer eigenen Batterieproduktion wurde als zu teuer bewertet. Laut einem Bericht von "Business Insider" hat bei Daimler nun ein Umdenken stattgefunden.
Deshalb habe Daimler-Chef Ola Källenius nun eine eigene Produktion von Batteriezellen beschlossen. Ob dies in Eigenregie erfolge oder in Zusammenarbeit mit einem Partner, stehe aktuell noch nicht fest. Daimler wolle jedoch im Laufe des Jahres seine Pläne hierzu offenlegen. Daimler hatte schon einmal eine eigene Produktion von Batteriezellen, diese jedoch 2015 wegen fehlender Rentabilität eingestellt. Bereits 2020 hatte der Daimler-Betriebsrat am Stammsitz in Stuttgart eine eigene Produktionsstätte gefordert, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Erst kürzlich hatten VW und Opel bekannt gegeben, ebenfalls in die Akku-Produktion einsteigen zu wollen.
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