18. Februar 2021
Der US-amerikanische Automobilkonzern Ford plant, ab dem Jahr 2030 nur noch Elektroautos in Europa zu produzieren. Dafür investiert der Autoherstelleralleine ins Stammwerk in Köln 800 Millionen Euro. Ab 2023 soll der erste vollelektrische Stromer vom Band laufen. Bereits drei Jahre später sollen alle neuen Modelle in Europa auch als Elektroautos angeboten werden. Für die Erreichung dieser Ziele arbeitet Ford mit einem deutschen Mitbewerber zusammen.
Der US-Autokonzern Ford rüstet sein Pkw-Angebot sukzessive auf Elektroautos um und investiert dafür über 800 Millionen Euro in sein Stammwerk in Köln. Ab dem Jahr 2023 soll dort der erste vollelektrische eigene Stromer vom Band gehen und die gesamte E-Fahrzeugentwicklung angesiedelt werden. Unterstützung erhält Ford vom Mitbewerber VW, bereits 2019 hatten die beiden Unternehmen eine Partnerschaft dafür abgeschlossen. Im Werk in Köln wird bisher der Ford Fiesta mit Verbrennungsmotor gefertigt. Das soll sich schrittweise ändern. Bereits 2026 sollen alle neuen Pkw-Modelle auch als Stromer oder Hybrid-Version angeboten werden. Ab 2030 ist geplant , dass zwei Drittel aller in Europa verkauften Ford-Nutzfahrzeuge über einen elektrischen oder Plug-in-Hybridantrieb verfügen und ab diesem Zeitpunkt der US-Konzern dort ausschließlich Elektroautos produziert.
Bereits im letzten Jahr konnte Ford seinen Anteil beim Verkauf von Elektroautos erstmals deutlich erhöhen. Waren in Deutschland 2019 gerade einmal 0,6 Prozent aller verkauften Fahrzeuge der Marke Ford Elektroautos, hatten diese 2020 bereits einen Anteil von 14 Prozent am gesamten Ford-Absatz. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier wertete den Schritt des Autoherstellers als ein deutliches Signal der Zuversicht und des Aufbruchs. Für ihn zeige sich damit, über welche Qualitäten Deutschland als Standort für Elektromobilität verfüge. Erst kürzlich hatte der US-Konzern angekündigt, in den kommenden Jahren weltweit 29 Milliarden Dollar in die Entwicklung und Produktion von Elektroautos zu investieren.
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