15. Juli 2021
Im Jahr 2035 sollen in Europa nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen werden. Das fordert die EU-Kommission in ihrem Klimaschutzprogramm. Das würde faktisch das Aus für Benzin- und Dieselfahrzeuge zu diesem Zeitpunkt bedeuten, aber auch für Plug-in-Hybride. Für den Umstieg auf Elektromobilität wird in der EU ein Milliardenprogramm für die Ladeinfrastruktur lanciert.
Die EU-Kommission macht ernst in Sachen Klimaschutz und hat ihr Programm "Fit for 55" vorgestellt. Die darin vorgegebenen Ziele bringen drastische Veränderungen für die Automobilbranche mit sich. Die EU-Kommission will, dass spätestens Mitte des nächsten Jahrzehntes keine herkömmlichen Benzin- und Dieselautos in Europa mehr neu zugelassen werden. Der präsentierte Vorschlag sieht vor, dass in der EU ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden sollen. Das würde nicht nur das faktische Aus für Benzin- und Dieselfahrzeuge bedeuten, sondern auch für Plug-in-Hybrid-Modelle. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen von Neuwagen um 55 Prozent im Vergleich zu 2021 sinken. Wenn sich Hersteller nicht an die Vorgaben halten, müssen Strafen gezahlt werden.
Dabei soll es jedoch eine Überprüfungsklausel geben. Unter anderem soll alle zwei Jahre geprüft werden, wie weit die Hersteller sind. 2028 soll ein großer Prüfbericht folgen, was sich auf das Ausstiegsdatum 2035 auswirken könnte. Auch müssen die EU-Länder und das EU-Parlament das Klimaschutzprogramm noch absegnen. Für den Umstieg auf Elektromobilität will die EU massiv in die Ladeinfrastruktur in Europa investieren und stellt 15 Milliarden Euro zur Verfügung. In der EU soll alle 60 Kilometer eine Ladestelle für Elektroautos eingerichtet werden.
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