26. August 2021
Die Bereitschaft für einen Umstieg auf Elektroautos nimmt weiter zu. Das geht aus der zweijährlichen Aral-Studie "Trends beim Autokauf" hervor. Die Ansprüche an Reichweite und Ladezeiten steigen gleichzeitig aber auch. 40 Prozent der Befragten wollen sich in den kommenden 18 Monaten mit dem Thema Autokauf beschäftigen. Höhere Anschaffungskosten für Elektroautos sind dabei kein Hindernis.
Vier von zehn Befragten der Aral-Studie beschäftigen sich in den nächsten 18 Monaten mit dem Thema Autokauf. Das ist der zweithöchste Wert der alle zwei Jahre durchgeführten Studie in 20 Jahren. Ganz oben steht das Thema Neuwagen. Setzen bei der Erhebung im Jahr 2019 zwei Drittel der Autofahrenden noch auf Diesel- oder Ottomotoren, ist das Kräfteverhältnis zwischen den konventionellen Antrieben und den alternativen wie Hybrid- oder Elektromotor nun nahezu ausgeglichen. Inzwischen will sich jeder Vierte ein Hybridfahrzeug zulegen. Auch das Interesse an einem rein elektrisch betriebenen Fahrzeug hat sich innerhalb von zwei Jahren auf 15 Prozent mehr als verdoppelt. Dagegen sind andere Optionen wie Erd- oder Autogas fast in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.
Mit der zunehmenden Relevanz von Elektroautos steigen auch die Ansprüche an die Alltagstauglichkeit. Vor zwei Jahren lag die durchschnittlich erwartete elektrische Reichweite noch bei 531 Kilometern, heute sollen es mit 680 Kilometern bis zum nächsten Ladestopp deutlich mehr sein. In puncto Ladedauer liegt für fast zwei Drittel der Befragten die Schmerzgrenze bei 30 Minuten. Nur ein Drittel davon würde eine Stunde oder länger akzeptieren. Wäre das gewünschte Modell auch als reiner Stromer verfügbar, würden Kaufinteressenten einen deutlich höheren Kaufpreis im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb akzeptieren. 7.085 Euro sind es im Durchschnitt. Vor zwei Jahren lagen die akzeptierten Mehrausgaben dagegen nur bei 3.210 Euro. Erstmals wurde in der aktuellen Studie auch abgefragt, ob der potenzielle Elektroauto-Kauf von der Umweltprämie abhängt. Dem stimmten 38 Prozent der Teilnehmenden zu. 62 Prozent würden ein Elektroauto auch ohne staatliche Förderung kaufen.
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