In Deutschland gibt es 97.495 öffentlich zugängliche Ladepunkte. 18.577 davon sind Schnellladepunkte (Stand 1. Juli 2023). Das geht aus der aktuellen Auswertung des Verbands der Automobilindustrie (VDA), dem so genannten VDA-E-Ladenetz-Ranking, hervor. Damit kommen in Deutschland im Durchschnitt 21 E-Pkw auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt. Beim letzten VDA-E-Ladenetzranking (Stand 1. Januar 2023) waren es noch 23 E-Pkw, die auf einen öffentlichen Ladepunkt kamen. In rund der Hälfte (48 Prozent) aller 10.773 Gemeinden in Deutschland gibt es jedoch immer noch keinen einzigen öffentlichen Ladepunkt.  

Die Zielsetzung der Bundesregierung ist ambitioniert: Im Jahr 2030 soll es in Deutschland eine Million öffentliche Ladepunkte geben. Dafür müsste sich das derzeitige Wachstumstempo verdreifachen. Mit dem Zuwachs an Schnellladepunkten stieg die Ladeleistung pro E-Auto auf 1,7 kW. Jedoch gibt es in acht von zehn Gemeinden in Deutschland nach wie vor nicht einen einzigen Schnellladepunkt. Aktuell teilen sich 111 Pkw einen Schnellladepunkt in Deutschland.  

Eine Allensbach-Studie im Auftrag des VDA zeigte erst jüngst: 68 Prozent der Befragten sehen das Angebot an Lademöglichkeiten in der eigenen Umgebung kritisch. 61 Prozent meinen dies für die Orte, an denen sie einkaufen, 49 Prozent sehen Defizite auf Autobahnen und Landstraßen. 

Spitzenreiter in Deutschland ist Ingolstadt. Dort teilen sich 4,2 E-Pkw einen öffentlichen Ladepunkt. Dahinter folgen Emden (5,3) und Salzgitter (5,8). Bei den Bundesländern hat Sachsen das beste Verhältnis (13,9). Schlusslicht ist das Saarland (30,0). Bei den öffentlichen Schnellladepunkten liegt Thüringen (48,2) an der Spitze.