Rechtliche Fragen zur E-Mobilität: Wir haben die Antwort für dich
Ob Garantiefragen oder Tipps rund um die Gesetzgebung – wir zeigen dir, welche Punkte du bei deinem Elektroauto beachten solltest.
Ob Garantiefragen oder Tipps rund um die Gesetzgebung – wir zeigen dir, welche Punkte du bei deinem Elektroauto beachten solltest.
Das Elektromobilitätsgesetz bietet dir diverse Anreize, um dir die Entscheidung für ein Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeug zu erleichtern. >>
Ein spezielles Kennzeichen für E-Autos räumt dir im Straßenverkehr einige Privilegien ein. >>
Der Kauf eines elektrisch betriebenen Fahrzeuges verspricht auch eine Steuererleichterung, etwa bei der Kfz-Steuer. >>
Ein Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Dienstwagen bietet dir ebenfalls diverse Steuervorteile. >>
Mit ihrem großzügigen Garantieversprechen wollen dir unzählige Hersteller zusätzlich mehr Sicherheit beim Kauf eines Elektroautos geben. >>
Die Entscheidung für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug ist ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz. Da das Thema allerdings noch recht neu ist, hast du dazu sicherlich einige Fragen, etwa: Gibt es besondere Vorschriften, an die ich mich halten muss? Gibt es (steuerliche) Vergünstigungen? Was gilt es für mich zu beachten? Um dir diese Fragen zu beantworten, geben wir dir die wichtigsten Infos rund um Garantie, gesetzliche Vorgaben zur Park- und Ladesituation in Städten und Gemeinden, Tipps zu Steuervorteilen und mehr mit an die Hand.
Du hast dich für Elektromobilität entschieden und möchtest wissen, welches E-Auto am besten zu dir passt? Hier geht’s zur Kaufberatung:
Das so genannte Elektromobilitätsgesetz, kurz EmoG, bietet dir einen Anreiz, dich für den Kauf eines elektrisch betriebenen Autos zu entscheiden, indem es Elektro- und Hybridfahrzeugen im Straßenverkehr diverse Privilegien einräumt.
Die Ziele dahinter:
Mehr Elektromobilität in Deutschland
Rechtssicherheit für E-Fahrzeuge
Diese Vorrechte räumt das Gesetz den Fahrern von E-Autos ein:
Das kostenfreie Parken auf gebührenpflichtigen öffentlichen Straßen und Wegen,
die Nutzung von Sonderspuren,
die Erlaubnis, auch Strecken mit Zufahrtsbeschränkungen oder Durchfahrtsverboten zu nutzen,
sowie der (Teil-)Erlass von Parkgebühren.
Das EmoG ist ein wichtiger Schritt der Bundesregierung, um E-Fahrzeuge auf deutschen Straßen zu etablieren. Mehr als 100 Städte und Kommunen nutzen aktuell diese gesetzlichen Möglichkeiten.
In Deutschland zugelassene Autos, deren Nummernschild mit einem "E" versehen sind, benötigen dennoch die grüne Feinstaubplakette (Umweltplakette).
Im Ausland zugelassene Elektroautos können auf Antrag eine blaue Plakette von einer Zulassungsbehörde erhalten, um von denselben Vorrechten zu profitieren, wie Autos mit E-Kennzeichen.
Für alle in Deutschland zugelassenen Autos muss eine Kraftfahrzeugsteuer bezahlt werden. Die gute Nachricht vorweg: Für dein rein elektrisch betriebenes Auto bist du für bis zu 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Für deinen Plug-in-Hybriden zahlst du deutlich weniger Kfz-Steuern als beispielsweise für einen reinen Benziner.
Wieviel weniger du aber tatsächlich zahlen musst, kannst du nachfolgend lesen.
Die Höhe der Steuer hängt bei Elektrofahrzeugen vom zulässigen Gesamtgewicht ab. Bei Hybridfahrzeugen sind die Größe des Hubraums (cm³) und der CO2-Ausstoß entscheidend. Bei der Anmeldung deines Fahrzeuges erstellt dir die Zulassungsbehörde einen entsprechenden Steuerbescheid.
Der Kauf eines E-Autos lohnt sich übrigens aktuell für dich:
Ab 2031 ist die Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Kfz-Steuer das zulässige Gesamtgewicht. Hierbei muss – je nach Gewichtsklasse – ein fester Jahresbetrag pro 200 kg gezahlt werden.
Aber Achtung: Die Steuerbefreiung gilt nicht für Hybridfahrzeuge!
Die Ersparnis beläuft sich hier folglich jährlich auf 90 Euro.
E-Auto oder Plug-in-Hybrid? Mit unserer Kaufberatung findest du das richtige Fahrzeug für deine individuellen Bedürfnisse!
Den zur Verfügung gestellten Firmenwagen auch privat nutzen zu dürfen, ist schon mal eine tolle Sache. Handelt es sich dabei auch noch um ein Elektroauto, kannst du gleichzeitig auch der Umwelt etwas Gutes tun – ein Gewinn auf allen Ebenen also!
Doch aufgepasst: Die private Nutzung eines betrieblichen Fahrzeugs gilt als geldwerter Vorteil und muss dementsprechend monatlich versteuert werden. Das heißt, dein monatlicher Bruttolohn erhöht sich um ebendiesen geldwerten Vorteil.
Allerdings – und auch das spricht für E-Fahrzeuge – ist der zu versteuernde geldwerte Vorteil bei E- und Hybridautos deutlich geringer als bei Benzinern und Dieselfahrzeugen.
Wir zeigen dir, um welche Summe sich dein monatlicher Bruttolohn mit einem (Elektro-)Dienstwagen erhöht:
Bemessungsgrundlage (BMG) bei einem klassischen Pkw (Diesel oder Benziner):
100 % des Bruttolistenpreises (BLP)
BMG bei einem Elektroauto (Anschaffung zwischen 01.01.2019 und 31.12.2021):
25 % des BLP (bei einem BLP bis 60.000 €)
50 % des BLP (bei einem BLP über 60.000 €)
BMG bei einem Plug-in-Hybridauto (Anschaffung zwischen 01.01.2019 und 31.12.2021):
50 % des BLP, sofern
Von dieser BMG muss jeweils 1 % als geldwerter Vorteil versteuert werden.
Maßgeblich ist hier immer das Datum der Anschaffung – egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen.
Ebenfalls Teil der Berechnung des geldwerten Vorteils sind Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte.
Generell gilt hier für alle Fahrzeugarten folgende Rechnung:
(0,03 % der BMG) x (Entfernung zw. Wohnung und Arbeit in km)
Für dich bedeutet das: Dank der verringerten Bemessungsgrundlage (1/4 bzw. 1/2) für Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge kannst du also auch bei der Kilometerbesteuerung gutes Geld sparen!
Angenommen der BLP deines Elektro-Dienstfahrzeugs beträgt 38.990,00 € und die Entfernung zu deiner Arbeitsstelle beträgt 20 km:
Doch was bedeuten diese Werte für dich? Nun, im Grunde genommen ist es ganz einfach: Während du in unserem Beispiel bei einem herkömmlichen Pkw monatlich zusätzlich zu deinem Bruttolohn 622,40 € versteuern musst, erhöht sich der Bruttolohn bei einem reinen Elektrofahrzeug pro Monat nur um 155,60 €. Du siehst: Es lohnt sich!
Du möchtest ein E-Auto als Dienstwagen nutzen? In unserer Kaufberatung findest du das passende Fahrzeug für dich:
Der Akku ist das Herzstück deines Elektroautos. Reichweite, Effizienz und Leistung – alles steht und fällt mit einem guten Akku. Fehlendes Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Akkus ist aber häufig noch immer ein Grund, statt eines Elektroautos lieber einen Benziner oder ein Dieselfahrzeug zu erwerben. Aber: Das muss nicht sein!
Hersteller wie VW, BMW, Peugeot, Hyundai, Jaguar, Audi, Mercedes, Nissan oder Opel garantieren dir beim Kauf eines Elektroautos für deinen Akku:
Nur einige wenige Marken weichen von diesen Garantieleistungen ab. Der Autobauer KIA beispielsweise garantiert dir eine Lebensdauer von mindestens 84 Monaten sowie eine Mindestfahrleistung von 150.000 km bei einer restlichen Speicherleistung von mindestens 65 Prozent. Tesla hingegen verspricht bei seinem Model S sogar eine Reichweite von mindestens 240.000 Kilometern.
Der in deinem Elektroauto integrierte Lithium-Ionen-Akku hält etwa für 500 bis 1.200 Ladezyklen, das entspricht einer Lebensdauer von rund 8 bis 10 Jahren. Viele Hersteller garantieren dir sogar eine bestimmte Lebensdauer, eine Mindestfahrleistung sowie eine Mindestrestkapazität.
Seit September 2015 kannst du das E-Kennzeichen für dein Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeug bei deiner Zulassungsstelle beantragen. Dafür benötigst du:
Das Kennzeichen bekommst du übrigens sowohl für eine Neuzulassung, als auch für bestehende Zulassungen. Eine Pflicht zur Beantragung gibt es nicht.
Oftmals fehlt bei potenziellen Käufern das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Akkus. Daher garantieren unzählige Hersteller, darunter auch BMW, VW und Opel, eine Lebensdauer von nicht weniger als 8 Jahren sowie eine Mindestfahrleistung von 160.000 Kilometern bei einer Akkuleistung von mindestens 70 % Restkapazität.
Elektroautos wie Plug-in-Hybride verfügen über einen Elektromotor, ein Lithium-Ionen-Akku speichert die benötigte Energie. Während jedoch ein reines Elektroauto nur mit Strom über den Elektromotor angetrieben wird, ist bei Plug-in-Hybriden zusätzlich ein Verbrennungsmotor verbaut. Das bedeutet: Ist der Akku beim Plug-in-Hybridauto leer oder plant man eine längere Strecke, springt der Verbrennungsmotor ein. Das Elektroauto, ebenso wie der Plug-in-Hybrid, wird extern aufgeladen.
Näheres dazu sowie Infos rund um Bereifung, Kosten und mehr findest du in unserem Beitrag:
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