Tiefgaragenstellplatz: ChargeX Aqueduct, Walther smartEVO oder Heidelberg Wallbox Energy Control
Welche Anforderungen muss eine Wallbox erfüllen, um zu deiner Parksituation zu passen?
Welche Anforderungen muss eine Wallbox erfüllen, um zu deiner Parksituation zu passen?
Die Installation einer eigenen Ladestation erleichtert den Alltag mit Elektromobilität deutlich. Gerade bei Mehrparteienhäusern sind Tiefgaragen jedoch keine Seltenheit. Hier erweist sich die Auswahl geeigneter Wallboxen häufig als etwas komplizierter. Autofahrer sind daher oftmals verunsichert, welche Lademöglichkeiten für ihre Zwecke überhaupt geeignet sind und worauf man bei der Entscheidung unbedingt achten sollte. Aber keine Sorge! Worauf es bei der Wahl deiner Wallbox genau ankommt und über welche Features eine Ladestation verfügen sollte, zeigen wir dir in unserem Stellplatzvergleich. Dabei möchten wir dir drei Ladestationen vorstellen, die für einen Stellplatz in der Tiefgarage optimal geeignet sind: Das ChargeX Aqueduct, die Walther smartEVO und die Heidelberg Wallbox Energy Control.
Zuerst stellt sich natürlich immer die Frage, ob in der Tiefgarage Stromanschlüsse für die Installation von Ladestationen vorhanden sind oder dorthin verlegt werden können. Ist dies der Fall, steht einer Installation technisch nichts im Weg. Ein sinnvolles Feature für deinen Tiefgaragenstellplatz ist eine Wallbox mit integriertem Stromzähler. So kann der Stromverbrauch für die Aufladung deines Elektroautos unabhängig vom Hausstrom abgerechnet werden. Ein zertifizierter Energiezähler ist vor allem dann erforderlich, wenn neben dir auch andere Haushalte die Ladestation zum Laden ihres Elektroautos nutzen oder wenn deine Ladestation nicht mit deinem eigenen Wohnungszähler, sondern nur mit dem allgemeinen Zähler verbunden ist. Die Wallboxen ChargeX Aqueduct und Walther smartEVO beispielsweise verfügen beide über einen MID-zertifizierten Stromzähler. Das bedeutet, der an deinem Ladepunkt geladene Strom kann in der Jahresabrechnung eindeutig dir zugeordnet werden. Möchten mehrere Mieter oder Miteigentümer ebenfalls auf Elektromobilität umsteigen, ist neben dem integrierten Energiezähler ein intelligentes Lastmanagement empfehlenswert, welches die gleichzeitige Aufladung mehrerer E-Autos ermöglicht, ohne das Stromnetz zu überlasten. Sowohl die Ladestation von ChargeX als auch die Walther smartEVO und die Heidelberg Wallbox Energy Control verfügen über ein Lastmanagementsystem: Die Wallbox von Walther ermöglicht das Management von bis zu 250 Ladestationen – gerade in Tiefgaragen großer Mehrfamilienhäuser ein Pluspunkt –, die Heidelberg-Wallbox ist bestens geeignet für kleinere Tiefgaragen und ermöglicht ein Lastmanagement für bis zu 16 E-Autos. Auch die Wallbox ChargeX Aqueduct bietet ein intelligentes Lastmanagement und verfügt darüber hinaus über ein modular aufgebautes Ladesystem, welches eine flexible Anzahl an Ladepunkten unterstützt und auf bis zu acht Ladepunkte erweitert werden kann. Jeder dieser Ladepunkte sowie jedes Erweiterungsmodul sind außerdem durch die KfW förderfähig. | Hinweis: Da die Fördergelder momentan ausgeschöpft sind, ist eine Antragstellung derzeit nicht möglich. Es wird erwartet, dass neue Gelder zur Verfügung gestellt werden. Wir informieren dich zeitnah darüber. | Ebenso wie beim freistehenden Stellplatz ist zudem ein Zugangsschutz zu deiner Wallbox empfehlenswert, um deine Ladestation vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Während das ChargeX Aqueduct und die Walther smartEVO mittels RFID gesichert sind, ermöglicht die Heidelberg Wallbox Energy Control einen Zugangsschutz via RFID, Schlüssel, Tastatur oder Coin über einen externen potentialfreien Kontakt. Welche der drei Ladestationen deine Ansprüche allerdings am besten erfüllt, siehst du im direkten Vergleich:
Übrigens: Egal ob du Mieter oder Wohnungseigentümer in einer Eigentümergemeinschaft bist – du hast das Recht auf eine eigene Wallbox, auch in einer gemeinsam genutzten Tiefgarage. Allerdings solltest du unbedingt beachten, dass die übrigen Eigentümer bzw. dein Vermieter beim Einbau dennoch ein Mitspracherecht haben.
Eins vorneweg: Jede der drei Wallboxen eignet sich für die Installation in einer Tiefgarage und wird außerdem durch die KfW gefördert. Welche Ladestation deinen Ansprüchen allerdings am besten gerecht wird, entscheidest du natürlich ganz allein für dich. Klar ist jedoch, dass jede Wallbox mit ihren individuellen Features punktet. Die ChargeX verfügt wohl über die umfangreichste Ausstattung: Ebenso wie die Walther smartEVO besitzt sie einen integrierten MID-Energiezähler, ermöglicht ein effizientes Lastmanagement und bietet außerdem einen RFID-Zugangsschutz. Darüber hinaus ist die direkte Stromabrechnung mit dem Vermieter dank OCPP bei beiden Wallboxen kinderleicht. Allerdings ist sie als einzige der drei Wallboxen modular auf bis zu acht Ladepunkte erweiterbar und kann zudem ganz einfach via App gesteuert werden. Das schlägt sich allerdings auch im Preis nieder: Je nach Variante ist die ChargeX Aqueduct Wallbox deutlich hochpreisiger als ihre beiden Alternativen. Allerdings wird die Installation durch das modulare Ladesystem günstiger. Natürlich ist auch die Heidelberg Wallbox Energy Control bestens für den Einsatz in einer Tiefgarage geeignet. Im Gegensatz zu den beiden anderen Ladestationen hat sie keinen integrierten Energiezähler. Die Wallbox muss also direkt mit dem Wohnungszähler verbunden sein oder bedarf eines separaten Stromzählers. Sie ist daher eher zur alleinigen Nutzung gedacht. Sind diese Voraussetzungen bei dir allerdings gegeben, spricht nichts gegen die Ladestation von Heidelberg für deinen Tiefgaragenstellplatz. Und auch in anderer Hinsicht weiß die Wallbox zu überzeugen: Dank intelligenter Lastenverteilung ermöglicht sie die parallele Aufladung von bis zu 16 Elektroautos und ist mittels RFID, Schlüssel, Tastatur oder Coin vor unbefugten Zugriffen bestens geschützt. Darüber hinaus ist sie weitaus preiswerter als die Wallboxen ChargeX Aqueduct und Walther smartEVO.
Keine der drei Wallboxen besitzt die Features, die du dir für deinen Tiefgaragenstellplatz vorstellst? Oder bist du noch unschlüssig und willst dich erst vorab über weitere Ladestationen informieren? Dann nutze ganz einfach unsere neutrale Kaufberatung. Dort findest du außerdem die besten E-Autos auf dem Markt, erhältst Unterstützung bei der Installation deiner Ladestation und vieles mehr!
Zunächst unterscheidet man bei Ladestationen zwischen fest installierten Heimladestationen, sogenannten Wallboxen, und mobilen Ladestationen, die an jeder Steckdose genutzt werden können. Auch bei der Ladeleistung gibt es große Unterschiede: Üblich sind vor allem 3,7 kW, 7,4 kW, 11 kW und 22 kW. Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist der Stecker. In Deutschland weit verbreitet ist der Typ 2-Stecker oder auch Mennekes-Stecker, welchen (fast) alle E-Autos besitzen. Darüber hinaus zeichnen sich manche Ladestationen durch Zusatzfunktionen wie ein Lastmanagement oder eine Zugangssicherung aus. Welche Ladestation am besten zu deinem Bedarf passt, erfährst du in unserer Kaufberatung.
Von der technischen Seite aus spricht nichts dagegen, wobei Zusatzfunktionen wie ein Lastmanagementsystem und Zugangssicherungen von Vorteil sind. Gehört das Haus einer Eigentümergemeinschaft hast du dank des neuen Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetzes (WEMoG) sozusagen das Recht auf eine Ladestation – als Mieter und als Eigentümer. Daneben muss alles beachtet werden, was auch beim Einbau einer Ladestation in Ein- und Zweifamilienhäuser notwendig ist: die Prüfung der technischen Voraussetzungen am Anschlussort, die Melde- bzw. Genehmigungspflicht beim Netzbetreiber und die Installation durch einen Profi.
Werden mehrere Ladestationen innerhalb eines Hausanschlusses installiert, ist oft ein Lastmanagement-System (LMS) notwendig. Mit dem LMS wird die Stromverteilung auf die Ladestationen gesteuert und es werden Lastspitzen beim gleichzeitigen Laden mehrerer Fahrzeuge vermieden.
Du findest die Ladestationen und dazu passendes Zubehör, wie z.B. Ladekabel, Adapter oder Standfüße, in unserem Shop.
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